‘Es ist wirklich toll, mit modernstem maschinellen Lernen eine Welt für Roboter zu simulieren‘
Mechatronik-System-Ingenieurin Judith Schoot
Mehr lesenRalph Pohl, Ingenieur für optische Systeme bei Demcon, arbeitet an der entscheidenden Technologie für das größte Teleskop der Welt: das Extremely Large Telescope (ELT). Die Niederländische Organisation für Angewandte Wissenschaftliche Forschung (TNO) wird zusammen mit Demcon focal die entscheidende Technologie für das ELT liefern, die es ihm ermöglicht, schärfere Bilder des Universums aufzunehmen als je zuvor. Mithilfe der TNO-Technologie und Demcons Laserleitsterntechnologie wird das ELT Erkenntnisse über einige der größten astronomischen Fragen unserer Zielt liefern, angefangen von der Geburt von Sternen bis zur Suche nach Anzeichen von Leben auf Exoplaneten in anderen Sonnensystemen. Als leitender Ingenieur hat Ralph verschiedene Aufgaben, darunter die Arbeitspakete für die Ingenieur*innen, die Anweisung der Ingenieur*innen und Diskussionen mit dem Kunden.
„Dies ist ein ganz besonderes Projekt, denn wir arbeiten an einem der größten Astronomieprojekte der Welt. Wir entwickeln neue Laserleitsterne von extrem hoher optischer Qualität für das größte jemals gebaute Teleskop. In Zukunft werden die Wissenschaftler*innen auf dem Berg, auf dem sich das Teleskop befindet, ein Stück optomechatronischer Technik von Demcon einsetzen, um zu verstehen, was im Rest des Universums vor sich geht. Der 39 Meter große Hauptspiegel des ELT kann fünfzehnmal mehr Licht sammeln als die größten Teleskope, die heute im Einsatz sind. Das bedeutet, dass das Teleskop in Verbindung mit der adaptiven Optik selbst die schwächsten Objekte klar in den Fokus rücken kann. Das ELT ermöglicht es Astronom*innen, Planeten und andere Objekte zu entdecken, die andere Sterne umkreisen, und erdähnliche Exoplaneten in nahen Sonnensystemen zu untersuchen, die möglicherweise bewohnbar sind. Wir haben einen großen Einfluss auf den Astronomiebereich, und das macht es sehr interessant. Es ist besonders faszinierend, im Bereich der Astronomie arbeiten zu können. Es macht großen Spaß, einen Beitrag dazu zu leisten, und es motiviert einen, weil es einem großen wissenschaftlichen Ziel dient und weil man für ein Forschungsinstitut arbeitet.“
„Alles ist gleichzeitig in der Entwicklung, nicht nur das Laserleitsternsystem, sondern auch das Teleskop selbst. Das macht sie anfällig, und es gibt viele Voraussetzungen und strenge optische Anforderungen, die unter schwierigen Umweltbedingungen erfüllt werden müssen. Die wichtigsten Faktoren, die sich auf das Laserleitsternsystem auswirken, sind Teleskopneigungen von 60 Grad und Temperaturschwankungen in der Umgebung, die von 0 °C bis 15 °C reichen. Unter diesen Bedingungen muss der Laserstrahl perfekt stabil gehalten werden, und die optische Qualität des emittierten Laserstrahls muss gewährleistet sein. Zu diesem Zweck haben wir verschiedene Tests durchgeführt und werden dies auch in Zukunft tun, um sicherzustellen, dass das System wie erwartet funktioniert und unsere Anforderungen und Leistungserwartungen erfüllt. Dazu verwenden wir eine Klimakammer, in der wir das System bei verschiedenen Neigungswinkeln sowie unter Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen testen. Neben der Optomechatronik sind auch verschiedene andere Disziplinen wie Mechanik, Elektronik, Software und Zuverlässigkeitstechnik beteiligt. Eine effektive Kommunikation zwischen den Teammitgliedern ist in dieser Hinsicht entscheidend. Um die vielen Tests und Werkzeuge effektiv verwalten zu können, ist eine angemessene Organisationsstruktur erforderlich. Sonst verliert man den Überblick. Außerdem hat das Projekt aufgrund seines ehrgeizigen Zeitplans ein hohes Entwicklungstempo. Die verschiedenen Aspekte des Projekts bieten Herausforderungen, aus denen man viel lernen kann.“
Mechatronik-System-Ingenieurin Judith Schoot
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